Am 8. Januar in der Dritten Oberschule auf Warszawska Straße in Gorzów Wielkopolski hat ein Treffen stattgefunden mit den Namen: Deutsch-polnisches Grenzgebiet, die von Dr. Margaret Cabańska-Rosada aus der Akademie Jakuba z Paradyża geleitet wurde.
Der Gastgeber des Treffens stellte den Schülern der Klasse 1B die Figur der deutschen Schriftstellerin Christie Wolf vor. Christie Wolf wuchs in Vorkriegs-Gorzów in einer Mittelklassefamilie, zuerst am Sonnennplatz Nummer 5 und seit 1936 im Haus der Eltern auf Asnyk Straße 1. Sie besuchte die Oberschule für Mädchen auf der 30. Stycznia Straße (heute Bund der Wirtschaftsschulen). Im Januar 1945 verließ er mit seiner Familie die Stadt und floh vor der sowjetischen Armee.
Im Juli 1971 kam Christie Wolf nach Gorzów, um ihre alte Umgebung zu besuchen. Sie blieb nur 48 Stunden hier und die Eindrücke von diesem Aufenthalt wurden zur Inspiration für das Buch „Wzorce dzieciństwa“ (Kindermuster). Darin rekonstruierte sie in Landsberg Erinnerungen aus Kindheit und Jugend, die zu Hitlers Zeiten fielen. Es ist eine Art Spaziergang durch die Stadt und gleichzeitig eine Reise in Zeit und Raum. Zweifellos ist das Buch eine Schatzkammer des Wissens über das damalige Gorzów und zeigt auch Denkmale, die heute noch in Gorzów Wielkopolski zu sehen sind.
Der Schriftsteller starb im Alter von 82 Jahren und wurde in Berlin begraben. Im Juli 2015 wurde ein Wandbild, das dem Schriftsteller gewidmet ist, an der Wand des Gebäudes auf der 11 Listopada Straße gemalt. Im Oktober wurde der Schriftsteller mit einer Skulptur namens Ławeczna Nelly (Nellys Bank) geehrt, die sich im Zentrum der Stadt Gorzów Wielkopolski befindet.